Wie im vergangenen Jahr luden Kammermusikgruppen und junge Ensembles der Kreismusikschule gemeinsam mit den Warener Stadtkirchgemeinden zum gemeinsamen Verweilen, Zuhören und Wandern ein.
Um 17 Uhr eröffneten in St. Marien ein Blockflötentrio, ein Trompetentrio und Blechblasquartett den Konzertreigen.
Mit dabei war in allen 3 Konzerten der Bürgermeister Norbert Möller als Schirmherr der Spendenaktion: DIE KÖNIGIN BRAUCHT FREUNDE , der auch diese Aktion gewidmet war.
Er eröffnete alle 3 Konzerte mit einem Grußwort. In St. Georgen spielte ein Streichtrio , anschließend die Junior Strings, die auch mit 2 Solistinnen musizierten:
Zum Abschluss musizierten in der Heilig Kreuz Kirche ein Streichduo und eine Geigensolistin , der Jugendchor Klangfarben sowie unser Gitarrenensemble.
Außerdem erklang natürlich jede der 3 Orgeln, schon meisterhaft gespielt von Erik Mörke!
Dieses Konzert war Auftakt der Spenden-Sammelaktion für die Orgel-Restaurierung * in St. Georgen. 1.4oo Euro wurden an diesem Tag gegeben – herzlichen Dank!
*Die Orgel in der St. Georgenkirche ist eine der großen Orgeln aus der Werkstatt von Friedrich Hermann Lütkemüller von 1856. Das Instrument begleitet die Gottesdienste der Gemeinde und ist darüber hinaus aus dem Kulturleben der Stadt Waren (Müritz) nicht wegzudenken. Sie gehört darüber hinaus zum wertvollsten Bestand der romantischen Orgeln in Mecklenburg.
So ein altes Instrument verändert sich im Laufe der Jahrzehnte. Im ersten Weltkrieg wurden Prospektpfeifen abgeholt, später erneuert,
immer wieder gab es Reparaturen, Raub von Pfeifen, Umdisponierungen und Umbauten.
Vor allem die in der DDR-Zeit durchgeführten Maßnahmen zur Erhaltung der Orgel waren eher durch Improvisation bestimmt.
Erst 1995 konnten neue Prospektpfeifen hergestellt werden, im Jahr 2009 eine Schimmelbekämpfung stattfinden.
Eine Umfassende Sanierung und Restaurierung der Orgel konnte nie durchgeführt werden. Dabei gibt es eine Menge Schäden: die Mechanik ist abgenutzt, Luftkanäle und Windladen haben Risse, das Leder des Blasebalgs ist rissig, Messingdrähte brechen, der Klang hat durch die Umbauten in den 50er bis 80er Jahren gelitten. Die Ausfallrisiken werden größer.
(der tatsächliche Zustand, also das Ausmaß der Schäden der Orgel, lässt sich erst erheben, wenn die Einzelteile ausgebaut vor dem Fachmann liegen.)
Gerne unterstützen wir die Aktion: Die Königin braucht Freunde!